Kulumne Nr.
30
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2021
Siallorhö bei Kindern mit CP – Behandlungsansätze (I)
Montagmorgen, 9h. Der Schulbus trifft bei der SKB ein und L. wird von ihrer Klassenlehrerin in Empfang genommen. Die erste Handlung nach der Ankunft ist der Griff in den Rucksack – das nasse Halstüchlein wird gegen ein frisches ersetzt. Um 15h erfolgt der letzte Halstuch-Wechsel. Zehn feuchte Halstücher nimmt L. nach Hause zum Waschen – eine tägliche Routine. Denn L. verliert ständig Speichel.
Kulumne Nr.
29
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2021
Wie unterschiedlich Therapie nach einer Frühgeburtlichkeit stattfinden kann, erstaunt mich immer wieder. Es hängt zum einen von den betreuenden Fachpersonen auf der Neonatologie und zum anderen von den nachbetreuenden Kinderärzt*innen ab. Die Entscheidung, ob eine Therapie aufgegleist werden soll ist nicht einfach, da Eltern nach der langen Zeit auf der Neonatologie oft einfach in Ruhe zu Hause mit ihrem Baby ankommen möchten.
Kulumne Nr.
28
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2021
Mit den Augen sprechen? Die „Handreichung Augensteuerung“ als Hilfestellung
Kinder mit schweren motorischen Beeinträchtigungen ohne Lautsprache benötigen Assistenz in allen Bereichen des Alltags inklusive Kommunikation und Spiel. Unter Umständen sind Augenbewegungen die einzigen willkürlich kontrollierbaren Bewegungen 1. Analoge Kommunikationshilfsmittel wie Blicktafeln oder -ordner können eine Hilfe sein, sind jedoch von der Interpretation des Gesprächspartners abhängig.
Kulumne Nr.
27
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2021
Aus Sicht einer Mutter: „Diesen Morgen habe ich meine 10-jährige Tochter bereits 5-mal von einem Ort zu einem anderen gesetzt. Zuerst im Bett aufgesetzt, dann in den Rollstuhl, vom Rollstuhl in den Sitzstuhl in welchem sie am besten ihren Rumpf und die Arme kontrollieren kann, um zu essen. Von dem Stuhl wieder in den Rollstuhl und vom Rollstuhl in den Autositz. Mein Rücken schmerzt! Doch soll ich jammern? Nein, denn mir geht es gut, doch meine Tochter braucht mich!“
Kulumne Nr.
26
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2021
Der Begriff Kommunikation von lat. «comunicare» («mitteilen», «gemeinsam machen») be-schreibt eine soziale Handlung zwischen zwei oder mehreren Kommunikationspartnern. Beide Gesprächspartner müssen dazu beitragen, dass die Kommunikation gelingt und aufrechterhalten wird. Beide sind dafür verantwortlich, inhaltliche und sprachliche Diskrepanzen aufzulösen. Kommunikation ist Co-Konstruktion – it takes two to talk.
Kulumne Nr.
25
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2020
„Prävention und Management von Atemwegserkrankungen“ – eine Australische Gruppe aus Kliniker*innen und Forscher*innen hat Richtlinien zur Prävention und der Behandlung von Atemwegserkrankungen bei Kindern mit Cerebralparese (CP) erstellt. Ich konnte ihren Workshop am diesjährigen online European Academy of Childood Disability (EACD) Kongress verfolgen. Gerne möchte ich in dieser Kolumne die Arbeit von Noula Gibson und ihrem Team vorstellen.1